Betrug durch Gewinnversprechen: Jetzt hat es einen 62-jährigen Immenstädter erwischt. Unbekannte haben ihn um 900 Euro betrogen.
Die Masche: "Notargebühren und sonstige Kosten"
Der Mann erhielt einen Anruf, dass er bei einem Gewinnspiel 38.000 Euro gewonnen habe. Vorab müsse er aber 900 Euro für Notar und sonstige Aufwendungen bezahlen, und zwar über Google-Pay-Karten. Der Immenstädter kaufte die Karten und gab die entsprechenden Codes an die Betrüger telefonisch weiter. Die 900 Euro waren schonmal weg. Das war den Betrügern allerdings noch nicht genug.
Aufmerksame ALDI-Kassiererin verhindert Schlimmeres
Sie erhöhten den Gewinn auf 83.000 Euro und forderten dafür nochmal 1.500 Euro. Als der Mann die Google-Pay-Karten in einem ALDI-Markt kaufen wollte, sprach ihn die Kassiererin an und machte ihn auf die Betrugsmasche aufmerksam. Es folgte der Weg zur Polizei.
Polizei warnt vor weiteren Betrugsmaschen - Weiterer Fall in Nesselwang
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor Callcenter-Betrügern am Telefon. Sie tarnen sich als falsche Polizeibeamte, Bankmitarbeiter, Computerspezialisten oder wie in diesem Fall als Glücksfeen. Sie rufen unaufgefordert an, erzählen sie zum Beispiel etwas von Einbrüchen, Kontoumstellungen, gehackten Zugangsdaten oder versprechen den großen Gewinn und versuchen, Kontodaten und weitere Zugangsdaten zu erfragen. So geschehen am Freitag in Nesselwang, als ein 20-jähriger Mann mehrere Anrufe eines unbekannten Mannes bekam, ebenfalls mit einem Gewinnversprechen. Diesmal ging es um einen angeblichen Einkaufsgutschein von 500 Euro. Zur Überweisung des Geldes würde der unbekannte Anrufe aber die Kontodaten und sein Einverständnis benötigen. Der junge Mann gab daraufhin seine Kontodaten heraus, hatte aber später starke Bedenken, weil er an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben. Bislang ist es zu keinen Schaden gekommen. Es kann aus Sicht der Polizei nur gewarnt werden: Geben sie nie leichtfertig ihre Kontodaten an einen unbekannten Anrufer heraus.