Der Unfall ereignete sich gegen 17:10 Uhrvan einem unbeschrankten Bahnübergang im Neu-Ulmer Stadtteil Gerlenhofen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei Neu-Ulm fuhr ein 18-jährige Fahrradfahrer auf einem Radweg in Richtung Gerlenhofen. Der Radweg verläuft parallel zu den Bahngleisen. An einem unbeschrankten Bahnübergang, der laut Polizei zum Unfallzeitpunkt mit Rotlicht den ankommenden Regionalzug ankündigte, wollte der Fahrradfahrer, unmittelbar vor dem Zug die Bahngleise aus bisher unbekannten Gründen überqueren.
Lokführer leitet Notbremsung ein
Der Lokführer konnte den Radfahrer glücklicherweise sehen. Er leitete sofort eine Notbremsung und ein akustisches Warnsignal ein, konnte einen Zusammenstoß mit dem Fahrradfahrer jedoch nicht mehr vermeiden. Der Zug touchierte das Fahrrad mit seiner Front am hinteren Reifen.
Radfahrer am Oberschenkel verletzt
Der Fahrradfahrer wurde dabei vom Fahrrad geschleudert und landete verletzt auf der Fahrbahn neben den Bahngleisen. Er wurde nach ersten Erkenntnissen am Oberschenkel verletzt und zur weiteren Abklärung hinsichtlich der Schwere dieser Verletzung mit dem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Zugverkehr für mehrere Stunden gesperrt
Am Zug wurde der Frontbereich beschädigt, er war jedoch noch fahrbereit. Das Fahrrad wurde bei dem Zusammenstoß weggeschleudert und blieb komplett deformiert auf der Fahrbahn liegen. Zur Gesamtschadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Polizei musste den Zugverkehr auf der Verbindungsstrecke Neu-Ulm - Senden für mehrere Stunden sperren. Bei dem Einsatz waren neben einer Rettungsdienstbesatzung noch die Feuerwehren aus Gerlenhofen, Neu-Ulm und Reutti mit einer großen Anzahl an Einsatzkräften beteiligt.