Die Bundespolizei hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, den 2. November, auf der BAB 7 einen mutmaßlichen Schleuser verhaftet. Dem Syrer wird vorgeworfen, zwei Landsleute nach Deutschland eingeschleust zu haben. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Am Grenztunnel Füssen kontrollierten Bundespolizisten ein in den Niederlanden zugelassenes Fahrzeug. Am Steuer saß ein syrischer Staatsangehöriger, der sich ordnungsgemäß mit niederländischen Papieren ausweisen konnte.
Seine zwei Mitfahrer hatten jedoch keine Dokumente für die Einreise in die Bundesrepublik dabei. Nach ersten Erkenntnissen stammen sie aus Syrien.
Unter dem Fahrersitz entdeckten die Bundespolizisten ein in Alufolie verpacktes Geldbündel mit insgesamt 1.500 Euro. Wegen des Verdachts der Schleusung wurden alle drei Personen zur Dienststelle der Bundespolizei mitgenommen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die 25-jährige Frau und ihr 27-jähriger Bruder an eine Aufnahmestelle weitergeleitet werden.

Schleusungen
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Der 38-jährige Fahrer bestritt in der Vernehmung die Vorwürfe und gab sich ahnungslos. Er gab aber zu, regelmäßig Drogen zu konsumieren. Der Syrer musste am Abend noch mit Entzugserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach der Behandlung und anschließender Richtervorführung ging es für ihn in Untersuchungshaft.
Er wird sich nun wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern und des Fahrens unter Drogeneinfluss strafrechtlich verantworten müssen.