Einreiseverbot: Bundespolizei Lindau verhaftet abgeschobenen EU-Bürger

10. April 2019 12:48 Uhr von Polizei Original Polizeimeldung
Bundespolizei

Am frühen Samstagmorgen, 6. April, hat die Bundespolizei einen Rumänen verhaftet, der versucht hatte entgegen einer Wiedereinreisesperre über die A96 nach Deutschland einzureisen. Zudem lag gegen den 34-Jährigen ein Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls vor. Die Bundespolizisten brachten den Straftäter noch am selben Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt Kempten. Lindauer Bundespolizisten kontrollierten einen in Rumänien zugelassenen Kleintransporter am Grenzübergang Hörbranz. Dabei stellten die Beamten fest, dass gegen den Beifahrer ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln vorlag. Der Rumäne war im Dezember 2012 vom Landgericht Köln wegen schweren Bandendiebstahls in neun Fällen zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Wegen dieser Verurteilung war dem EU-Bürger seitens des Ausländeramts Remscheid das Recht auf Einreise und Aufenthalt in Deutschland aberkannt worden. Der Mann wurde daraufhin im November 2013 abgeschoben und mit einer sechsjährigen Einreise- und Aufenthaltssperre belegt. Durch die versuchte Wiedereinreise muss der Straftäter nun noch eine Restfreiheitsstrafe von 448 Tagen verbüßen. Neben der Haft und Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro erwartet den Rumänen nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.