Sie musste das Geld in ein Handtuch einwickeln: Kuriose Abzocke: "Wahrsagerin" betrügt Frau (47) in Augsburg um 4.000 Euro

2. März 2023 12:04 Uhr von Redaktion all-in.de
Eine Wahrsagerin hat in Augsburg eine Frau um 4.000 Euro gebracht. (Symbolbild)
Eine Wahrsagerin hat in Augsburg eine Frau um 4.000 Euro gebracht. (Symbolbild)
IMAGO / Panthermedia

In Augsburg hat eine sogenannte Wahrsagerin eine 47-jährige Frau betrogen und sie um 4.000 Euro gebracht. Die Wahrsagerin führte mit der Frau ein Ritual durch, bei dem Geld in ein Handtuch eingewickelt werden musste.

Der Vorfall passierte in Augsburg in der Innenstadt. Dort sprach eine sogenannte "Wahrsagerin" am 8. Februar 2023 eine 47-jährige Frau gegen 15.00 Uhr auf dem Rathausplatz an. Der Vorfall wurde laut Polizei erst jetzt bekannt. 

Frau muss bei "Ritual" Geld in Handtuch einwickeln

Die Wahrsagerin ging nach dem Gespräch, zusammen mit einer Begleiterin, zu der Wohnung der 47-Jährigen in Lechhausen. Dort führte die Wahrsagerin dann zusammen mit der Frau ein "Ritual" durch. Dieses bestand darin, dass die 47-Jährige Bargeld in Höhe von 4.000 Euro in ein Handtuch wickeln musste. Allerdings wurde das Bargeld durch geschickte Täuschung letztendlich durch wertloses Zeitungspapier ausgetauscht. Die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg ermittelt gegen die beiden bislang unbekannten Frauen wegen Betrugs.

Polizei klärt zum Phänomen Wunderheiler und Wahrsager auf

Grundsätzlich rät die Polizei von der Inanspruchnahme von Wahrsagern oder Wunderheilern ab:

 

"Lassen Sie fremde Personen nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie diesen weder Bargeld noch Wertsachen.

Wunderheiler oder Wahrsager sind Betrüger, die insbesondere gezielt russisch sprechende Personen auf der Straße kontaktieren und ihnen einreden, sie seien schwer erkrankt oder benötigen deren Hilfe zur Bewältigung von Problemen. Hierzu verwenden die Täter eine geschickte Gesprächsführung und vermitteln so den Eindruck, dass sie über besonderes Wissen zur Person verfügen.

 

Ursache für ihre Probleme sei ein Fluch, der auf ihrem gesamten Vermögen laste. Die Betrüger werden häufig von weiteren Personen unterstützt, die sich als Patienten ausgeben und die Heilerfolge der Wunderheiler preisen.

 

Um den Bann zu brechen, übergeben Opfer sowohl Geld als auch Schmuck an den "Heiler", der diese in Zeitungspapier oder ein Tuch packt und mit einem Faden umwickelt. In einer "Beschwörungszeremonie" tauscht der Betrüger die Wertgegenstände in Papierschnipsel um und bringt so arglose Menschen um ihre gesamten Ersparnisse."

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