Millionenprojekt
Diskussion um Oberstdorfer Thermen-Abriss geht weiter

- Bei einem Rundgang durch die Therme machte sich der Gemeinderat ein Bild vom Zustand des Bades, das seit August 2018 geschlossen ist. Mit den Vorbereitungen für den Abbruch wurde schon begonnen. Teile des Gebäudes sind bei Schneelast einsturzgefährdet. Diese Bilder hat unser Fotograf im Dezember aufgenommen, der Ortstermin des Rates war nicht öffentlich – aus Sicherheitsgründen.
- Foto: Dominik Berchtold
- hochgeladen von Pia Jakob
Die Eindrücke müssen noch frisch gewesen sein. Unmittelbar vor der Sitzung haben die Mitglieder des Marktgemeinderates die Oberstdorf-Therme besichtigt. Sachverständige erläuterten dort die verschiedenen Mängel, die aus Sicht der Verwaltung für einen schnellen Abriss des Gebäudes sprechen, den der Rat vor knapp einem Monat mit 11: 9 Stimmen abgelehnt hatte. Im Sitzungssaal wurde dann weiter diskutiert – über zwei Stunden lang. Doch obwohl diesmal nicht abgestimmt wurde, war am Ende der Beratung klar: Das Gremium bleibt in der Frage gespalten.
Einer Gruppe von Ratsmitgliedern kommt der Abriss zu früh. Sie würde gerne das Ergebnis des Architektenwettbewerbs für die Therme abwarten. Die restlichen Gemeinderäte würden lieber heute als morgen mit dem Rückbau beginnen, um Kosten zu sparen. „Wir drehen uns im Kreis“, brachte es Anton Weiler (UOL) am Ende der Diskussion auf den Punkt. Kritik an seinen Ratskollegen übte Peter Titzler (FW). „Wir haben bei der Therme so viel gemeinsam erreicht und jetzt fahren wir auseinander. Das versteht in Oberstdorf kein Mensch.“
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