Schließung
Versäumt, rechtzeitig zu investieren: Personal der Schlossbergklinik Oberstaufen erhebt schwere Vorwürfe

- Foto: Dominik Berchtold
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Ein Teil der Angestellten will sich in der Staufner Gastronomie bewerben. Bürgermeister Martin Beckel hofft, dass das Haus als Klinik weiterbetrieben wird
Auf den Tischen des Eingangsbereichs der Schlossbergklinik in Oberstaufen liegen Luftschlangen. An der Rezeption füllen Neuankömmlinge Formulare aus. Und am Schwarzen Brett wird auf die gemeinsame Wanderung am Dienstagnachmittag hingewiesen.
Doch seit dem vergangenen Freitag ist es vorbei mit der Alltagsroutine in der Reha-Einrichtung für Krebskranke. . Laut Geschäftsführung fand sich kein Klinikbetreiber, der das wirtschaftlich angeschlagene Haus der BRK-Schwesternschaft München übernommen hätte.
Der Träger sah sich nicht mehr in der Lage, die jährlichen Verluste von drei Millionen Euro sowie Investitionen für Sanierungsarbeiten von elf Millionen Euro aufzubringen. "Das ist ein schwerer Schlag für uns alle", sagt eine Angestellte, die seit über 30 Jahren in der Klinik arbeitet und ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. "Für die ganze Misere sind doch unfähige Manager an der Spitze des Unternehmens verantwortlich."
Mehr über die Vorwürfe lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblattes und des Westallgäuers vom 02.02.2016.
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