Beim Thema «Mein Nachbar Islam» auf schwierigen Dialog hingewiesen
Die aktuelle Integrationsdebatte und der Umstand, dass nur rund 20 Prozent der Muslime einem der bekannten Verbände angehörten, erschwere den Dialog. Dies sagte Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, auf der Dekanatssynode des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks Kempten in Rettenbach/Oberlöchlers (Ostallgäu).
Kirchenrat Oechslen gab einen grundlegenden Einblick in gemeinsame religionsgeschichtliche Wurzeln und theologische Unterschiede. Oechslen benannte aber auch typische gegenseitige Missverständnisse und Irrtümer. Laut Oechslen seien 80 Prozent der Muslime nur über persönliche Kontakte erreichbar. Anregungen, wie diese Kontakte gestaltet sein könnten, gab der Islambeauftragte den rund 50 Delegierten aus 24 Gemeinden ebenfalls mit auf den Weg.
Auf ihrer zweitägigen Frühjahrstagung hatten sich die Teilnehmer an der Dekanatssynode schwerpunktmäßig mit dem Thema «Mein Nachbar Islam» beschäftigt. Die Delegierten aus dem Allgäu bemühten sich dabei um eine theologische und gesellschaftspolitische Annäherung zwischen Christentum und Islam.
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