Historische Obstsorten erhalten
Streuobstwiese mit alten Obstbaumsorten im Bauernhofmuseum Illerbeuren

- Begutachten den Memminger Baum im Bauernhofmuseum Illerbeuren, einen Apfelhochstamm der Sorte „Jochenbacher“ (v.l.): Bernd Kraffczyk, Vorsitzender der Gartenbauvereine Memmingen, Bürgermeister Dr. Hans Martin Steiger, Rainer Graßl, stv. Leiter des städtischen Garten- und Friedhofsamts und Bezirks- und Stadträtin Petra Beer.
- Foto: SBI
- hochgeladen von Jana Pfeiffer
Illerbeuren (ex).
Alte und seltene Kernobstsorten aus der Region, die nach und nach von Streuobstwiesen und Obstgärten verschwunden sind, werden im Bauernhofmuseum Illerbeuren im Rahmen eines LEADER-Projekts wieder neu angepflanzt.
„Eine Erhaltung heimischer Kernobstsorten ist sehr wichtig. Die genetische Vielfalt dieser an Land und Klima angepassten alten Sorten gilt es auch für nachfolgende Generationen zu bewahren“, betonte Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger bei einem Aktionstag im Bauernhofmuseum. Die Stadt Memmingen ist an der Förderung des Projekts beteiligt.
Auf einer neu entstehenden Streuobstwiese im Gelände des Bauernhofmuseums wurden von Gartenbau-Kreisverbänden aus der Region 14 Obstbäume gepflanzt. Die Mutterpflanzenbäume stammen aus dem Erhaltungsgarten der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau der FH Weihenstephan in Sigmarszell-Schlachters.
Der Memminger Baum, erklärt Bürgermeister Dr. Steiger, zähle zur historischen Sorte „Jochenbacher“, ein Apfelhochstamm, der seit Jahrhunderten in Memmingen und im Unterallgäu heimisch ist. Die Stadt Memmingen fördert das Projekt in Illerbeuren.
Die Erhaltung und Sicherung regionaltypischer alter Kernobstsorten im Allgäu ist ein überregionales LEADER-Projekt der Landkreise Ober-, Ost-, Unterallgäu und Lindau sowie der Städte Kempten, Memmingen und Kaufbeuren.
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