Kunst
Pit Kinzer (67) zeigt im Kreuzherrnsaal in Memmingen eine neue Fotoserie

- „Demolismus“ heißt diese großformatige Fotoarbeit auf PVC-Plane.
- Foto: Repro: Kinzer
- hochgeladen von Michelle aus dem Aus dem Bruch
Wer zur Zeit den Memminger Kreuzherrnsaal betritt, sieht auf den ersten Blick vielleicht gar nicht, dass dort zeitgenössische Kunst hängt. Handelt es sich doch um dunkle, detailreiche Bilder in Goldrahmen, die in Größe, Platzierung und Anmutung stark an die Werke der Barockmaler erinnern, die dort das Jahr über in einer Dauerausstellung hängen.
Doch dieses Verwirrspiel ist gewollt: Der Markt Rettenbacher Künstler Pit Kinzer hat seine eigens für das ehemalige Kirchenschiff konzipierte Schau „Gerngroß Modelismus“ bewusst in der Manier alter Meister gestaltet – als eine Art Neuinterpretation des prachtvollen Raums, in dem er jetzt mit dem Memminger Kulturpreis ausgezeichnet wurde.
Betrachtet man die elf (von zwölf) Arbeiten einer geschlossenen Serie näher, lässt sich darin allerdings schnell Kinzers künstlerische Handschrift entdecken. Seine Lust am Spiel mit Realem und Irrealem, mit Schärfe und Unschärfe, mit Dramatik und Augenzwinkerei. Diesmal hat er seine beziehungsreichen Bildwelten – in Anlehnung an die Stilprinzipien der alten Meister – mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten gebaut.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung vom 02.05.2018.
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