Gericht
Mordprozess gegen zwei Brüder in Memmingen: Vorwürfe gegen Schwager

- Mordprozess in Memmingen gegen zwei Brüder
- Foto: Alexander Kaya
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Die Nebenklägerin des Opfers berichtet, dass der 60-Jährige dem späteren Opfer gedroht habe. Hatte der Schwager ihr Grab bereits vorbereitet? Gemeinsam mit seinem Bruder, dem Ehemann des Opfers, soll er den Mord begangen haben.
Wenn sie nicht anständig sei und ihm die Hand küsse, habe er bei einer Halle bereits ein Grab für sie vorbereitet. Das soll der Schwager der ermordeten Syrerin einige Zeit vor der Tat gesagt haben, berichtete die Schwester des Opfers am Freitag vor dem Memminger Landgericht. Der 60-Jährige und sein Bruder, der Ehemann der Getöteten, müssen sich derzeit wegen Mordes verantworten. Die 39 Jahre alte Schwester des Opfers ist im Prozess Nebenklägerin. In ihrer Aussage, die von einer Dolmetscherin übersetzt wurde, erläuterte sie, dass der 60-Jährige in der Familie „der Chef“ sei. Vor allem der 51-jährige Ehemann ihrer Schwester habe sich immer besonders von ihm beeinflussen lassen.
28 Termine sind für den Mordprozess gegen zwei Brüder in Memmingen angesetzt. Der nächste Fortsetzungstermin findet am Freitag, 28. September um 10 Uhr statt.
Den ausführlichen Bericht zum Prozesstag, viele Details zum Tathergang und warum der Prozess so lange dauert, finden Sie in der Samstagsausgabe unserer Zeitung vom 15.09.2018.
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