Besuch im Impfzentrum Memmingen
Gesundheitsminister Holetschek über Corona-Lockerungen: "Termin zu nennen, wäre falsch"

- Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek besuchte das Memminger Impfzentrum.
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Der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am Donnerstag das Impfzentrum in Memmingen besucht. Neben dem Minister waren auch der Unterallgäuer Landrat Alex Eder und Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder vor Ort. Bei dem Termin wurde auch der neue Impfbus der Stadt Memmingen vorgestellt.
Impfbus soll zu den Menschen kommen
Mit dem Impfbus sollen Menschen geimpft werden, die nicht mobil genug sind, um ins Testzentrum gehen zu können. Das betrifft etwa Personen im Betreuten Wohnen. Die Menschen werden direkt im Bus geimpft, der wie ein Impfzentrum ausgestattet ist. Schilder betonte: "Es ist kein Transportbus."
Der Impfbus in Memmingen ist der einzige in Bayern, den die Malteser betreiben. Bereits am Freitag soll der Impfbus eingesetzt werden. Die Route des Busses muss dabei genau bestimmt werden. Denn 21 Tage später wird der Bus für die Zweitimpfung dieselbe Route erneut fahren müssen.
Impfstoff: Holetschek fordert verlässliche Lieferketten
Das erste Gebot der Stunde sei es, zusammen mit den Pharmakonzernen verlässliche Lieferketten zu bilden, meint Holetschek im Hinblick auf die Lieferengpässe beim Corona-Impfstoff. Damit erneuerte Holetschek seine Forderung, die er bereits bei seiner Regierungserklärung am Mittwoch gestellt hatte. In Sachen Lockerungen blieb Holetschek wage. "Einen konkreten Termin zu nennen, wäre falsch", so der Gesundheitsminister. Zunächst sei es wichtig, die Inzidenzen weiter zu senken. Die Virus-Mutationen bezeichnete Holetschek als "große Unbekannte."
Schilder: Langfristig sollen niedergelassene Ärzte die Impfungen übernehmen
Das Memminger Impfzentrum ist momentan im Betrieb. Laut Schilder könnten bei voller Auslastung dort täglich 600 Personen geimpft werden. Konkrete Zahlen, wie viele es zurzeit am Tag sind, nennt Schilder nicht. Es seien aber deutlich weniger, als möglich wären. Schilder hofft, dass im Sommer die meisten Impfungen im Zentrum beendet sind. Er verweist darauf, dass langfristig vor allem niedergelassene Ärzte die Impfungen wie bei anderen Impfungen auch in der jeweiligen Praxis durchführen sollen.
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