Memmingen
Ensemble des Landestheater Schwaben veranstaltet Kundgebung

- hochgeladen von Regina Leenders
Redaktioneller Hinweis: Dies ist ein Heimatreporter-Beitrag. Er spiegelt die Meinung des Verfassers wider.
Unter dem Thema "Solidarität - Kunst&Kultur kann das!" hat das Ensemble des Landestheater Schwaben heute eine Kundgebung auf dem Memminger Marktplatz veranstaltet.
Etwa 50 Leute sind zu einer kontaktlosen Menschenkette zusammengekommen, um sich solidarisch zu zeigen mit Kultureinrichtungen, die schon jetzt oder in Zukunft von Budgetkürzungen betroffen sind, und den frei arbeitenden Künstler:innen, die schon teils seit März ihren Beruf nicht mehr ausüben können und um ihre Existenz bangen müssen.
"Wir sind keine Freizeiteinrichtungen und wir gehören auch nicht der freien Wirtschaft an! Wer in uns investiert, investiert in Humanismus, Bildung, Menschlichkeit und Demokratie!", sagt Regina Leenders, Schauspielerin und Ensemblesprecherin am Landestheater.
Kunst müsse zugänglicher werden, nicht weniger zugänglich. Es müsse mehr Kunst geben, nicht weniger.
Gerade in einer Zeit, in der die Grundwerte einer humanistischen und demokratischen Gesellschaft so zur Disposition ständen, wie schon lange nicht mehr, dürfe nicht an Kunst und Kultur gespart werden.
So wie es gerade in Bamberg bevorsteht. Der neue Stadtrat in Bamberg möchte einen Haushalt beschließen, der Kulturkürzungen beinhaltet, die sehr schädigend sind für das E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg und die ganze Kulturszene dort.
Auch in München stehen Kürzungen an.
Das Ensemble des Landestheater Schwaben und viele Freunde und Unterstützer wollen somit ein klares Zeichen setzen: "Kunst ist die Identität unserer Gesellschaft. Sie ist immer ein Spiegel der Gesellschaft und wird geboren aus ihr. Sie zeigt, wer wir sein wollen!"
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