Sprengung
Zwei Windräder sollen bei Kraftisried in die Luft fliegen

- Foto: Ralf Lienert
- hochgeladen von Johann Stoll
Im Grenzgebiet von Ober- und Ostallgäu sollen erstmals in Süddeutschland zwei Windräder auf Knopfdruck umknicken wie Strohhalme.
Es ist nur eine Sache von Sekunden. Zwei kurze Signaltöne als letzte Warnung, dann wird Olaf Hoyer auf den unscheinbaren Knopf in seinem kleinen roten Kasten drücken. Ein gewaltiger Knall wird folgen. Und ein paar Atemzüge später geht der erste der beiden 140-Meter-Riesen in die Knie. Wenige Minuten später knickt auch das zweite Windrad um wie ein schlapper Strohhalm, eingehüllt in eine dichte Staubwolke.
So sieht er aus, der Plan von Olaf Hoyer. Minutiös hat der 58-jährige Sprengmeister aus Buchenberg (Oberallgäu), der seit über 30 Jahren im Geschäft ist, die Hinrichtung der Stromspargel vorbereitet. Hat das Material analysiert und die Fallrichtung berechnet.
Und er hat 900 daumendicke Sprenglöcher in die Betonfüße der beiden Türme gebohrt. In diese wird er 40 Kilo gelatineartigen Sprengstoff verteilen, um die grauen Giganten auf dem Haarberg bei Kraftisried (Ostallgäu) auch wirklich in zwei Trümmerhaufen zu verwandeln.
Mehr über das Thema und warum Sprengmeister Olaf Hoyer auf viel mehr achten muss als nur auf 40 Kilo Zündstoff, erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung und ihren Heimatausgaben vom 19.06.2015.
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