Haushalt
Das Spargelstadt-Modell: Marktoberdorf orientiert sich bei Innenstadtentwicklung an oberbayerischem Vorbild

- Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
- hochgeladen von Michael Schmid
Die Spargel-Metropole als Vorbild: Das jetzige Marktoberdorf und die oberbayerische Stadt Schrobenhausen aus dem Jahr 2010 haben beim Thema Einzelhandel vieles gemeinsam: Ähnlich viele Einwohner, ähnlich viele Leerstände, ähnliche Ratlosigkeit, wie das geändert werden kann.
In Schrobenhausen hat man in den vergangenen fünf Jahren Schwung in die Innenstadt gebracht. 'Komplett abkupfern können wir das Modell natürlich nicht', sagt Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell. Orientieren wolle man sich aber daran – dafür ist im Haushalt bereits Geld eingeplant.
'Das Geld ist der Türöffner', sagte Christian Krömer, Vorstand des Stadtmarketings Schrobenhausen, bei einem Vortrag im Café Greinwald. In Schrobenhausen habe die Stadt die neue Vollzeitstelle eines 'City-Managers' geschaffen. Dieser kümmert sich hauptsächlich darum, neue Einzelhändler in die Leerstände zu bekommen.
Es sollen aber nicht irgendwelche Einzelhändler sein: Neue Gründer mit neuen Produkten wolle man anlocken. Diese 'Magnetbetriebe' sollen die Leute dazu bringen, beim Thema Einkaufen wieder einmal an die eigene Innenstadt zu denken.
Auch das Anlocken schafft man wieder mit Geld: 'Wir bezahlen zum Beispiel Gründern in den ersten zwei Jahren die Hälfte der Miete', sagte Krömer. Mit diesem Modell habe man bisher 14 Geschäfte in die Innenstadt gelockt. Darunter: Ein türkischer Lebensmittelmarkt, ein Strickgeschäft und ein innovatives Café, in dem man Einrichtungsgegenstände kaufen kann.
Weitere Details und wie jetzt die ersten Schritte aussehen, lesen sie in der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Marktoberdorf, vom 17.07.2015.
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