Ausstellung
In der Welt des Stephan Huber: Der Künstler zeigt in seiner Heimat Lindenberg einen Querschnitt seines Schaffens

- Foto: Matthias Becker
- hochgeladen von Ingrid Grohe
Diese Ausstellung ist auch eine Reise in die Vergangenheit. Wo jetzt die kalkweißen Baumstämme von Stephan Hubers 'jammerndem Wäldchen' in einer Glasvitrine vor sich hinwimmern, wo Hubers Berge aus weißem Gips stoische Präsenz ausstrahlen, da hat der Bub Stephan vor Jahrzehnten große Augen gekriegt angesichts der 'wahnsinnig vielen Arbeiter', die in stickiger Hitze einen Knochenjob machten. <%IMG id='1611779' title='Künstler Stephan Huber'%>
Vom Malochen in der Fabrik, die heute das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg beherbergt, hatten viele dicke Knöchel. Huber gehörte nicht zu ihnen. Der Industriellensohn, dessen Vater als Miteigentümer die Geschäfte der Fabrik führte, wohnte oben am Nadenberg – beste Lage, beste Aussicht.
Einige Jahre später gaben ihm Lage und Aussicht nicht mehr viel. Er empörte sich über faschistische Lehrer, über soziale Ungerechtigkeit und den Mief in seiner kleinen Stadt. Diese Empörung blitzt immer wieder auf in seinen Werken. Sie ist Triebfeder und Stoff des Künstlers, der bereits auf der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig vertreten war.
Die Ausstellung im Hutmuseum in Lindenberg (Westallgäu) ist bis 28. Oktober zu sehen (Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr). Künstlergespräch am 13. Oktober, 19 Uhr.
Mehr über das Leben und die Werke Stephan Hubers erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der unserer Zeitung vom 28.09.2016.
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