Weiberfasching
30 Steinzeit-Frauen stürmen das Rathaus in Weiler

- Foto: Matthias Becker
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Ein Freudenhaus im Neandertal
30 wildgewordene Frauen haben gestern das Rathaus in Weiler gestürmt. Verkleidet als Steinzeit-Frauen, mit Fellen, Knochen und Ketten bestückt, begleitet von Trommeln und gellendem Kriegsgeheul ('Weiler ein Neandertal, unser Ort ist uns nicht egal') enthoben sie Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph seines Amtes. Sie schnitten ihm - wie es an Weiberfasching guter Brauch ist - die Krawatte ab und fesselten ihn auf dem Kirchplatz an eine Art Marterpfahl, um ihm im Beisein einiger Schaulustiger und im dichten Rauch eines Lagerfeuers die Leviten zu lesen.
Dabei sparten die Frauen aus den verschiedensten Ortsvereinen nicht mit Kritik an der Gemeindepolitik. 'Das Eschenlohrhaus wird von uns gekauft, wir machen daraus ein Freudenhaus', kündigte Bianka Weber an. Mit den Einnahmen werde der Bahnhof gekauft und ebenfalls in ein 'schönes Etablissement mit blinkenden Herzchen' verwandelt.
Den ganzen Artikel über den Rathaussturm in Weiler finden Sie in Der Westallgäuer vom 28.02.2014 (Seite 27).
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