Geschichte
Ausstellung im Bauernhofmuseum Illerbeuren: Wie die Nazis auf Land und Leute zugriffen

- Hitler im Kinderzimmer: Ziel der Nazis war es, den Nachwuchs für ihre Ideologie zu gewinnen. Hier ein SA-Heim mit Miniaturfiguren.
- Foto: Dunja Schütterle
- hochgeladen von David Yeow
Was eine Honigschleuder mit der Machtergreifung Hitlers zu tun hat, zeigt eine neue Sonderausstellung im Schwäbischen Bauernhofmuseum in Illerbeuren, die den Titel „Volk-Heimat-Dorf“ trägt. Sie zeigt eindrücklich, wie das nationalsozialistische System in den 1930er und 1940er Jahren entlegene Dörfer erreichte, und welchen Einfluss es auf das tägliche Leben nahm.
Inmitten der Ausstellung steht eine manuell betriebene Honigschleuder, bei der erst auf den zweiten Blick auffällt, dass die Handkurbel den Hitlergruß „Sieg Heil“ trägt. Bei jedem Einsatz drehen sich die Worte gebetsmühlenartig mit.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November im Bauernhofmuseum Illerbeuren zu sehen; geöffnet Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Zur Ausstellung gibt es einen 288-seitigen Begleitband, der 19,95 Euro kostet.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung vom 21.08.2019.
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