Veruntreuung
Ermittlungen am Landratsamt Oberallgäu: Staatsbeamter soll fünfstellige Summe zweckentfremdet haben

- Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter des Landratsamtes Oberallgäu
- Foto: Alexander Kaya
- hochgeladen von Holger Mock
Die Staatsanwaltschaft Kempten ermittelt gegen einen Staatsbeamten am Landratsamt Oberallgäu. Dem langjährigen Mitarbeiter der Betreuungsstelle, der laut Landrat Anton Klotz als „absolut vertrauenswürdig und zuverlässig“ galt, wird vorgeworfen, eine fünfstellige Summe zweckentfremdet zu haben.
Der Beamte war für die Bewertung zuständig, ob und in welcher Form ein Bürger eine gesetzliche Betreuung erhalten soll. Die Unregelmäßigkeiten, die laut Klotz nach dem aktuellen Ermittlungsstand vorwiegend private Konten betreffen, seien durch Hinweise von außen bekannt geworden. Der Beamte wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe sofort beurlaubt.
Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Kripo nach einer mehrstündigen Durchsuchung seines Arbeitsplatzes umfangreiches Material sichergestellt. Sollte sich der Anfangsverdacht bestätigen, so habe der Beamte das Geld geschickt und über längere Zeit hinweg zweckentfremdet, sagt Klotz. Das Landratsamt habe die finanziellen Machenschaften nicht beaufsichtigen können, da die Behörde private Konten nicht kontrollieren könne. Man werde aber ungeachtet dessen die Strukturen in der Betreuungsstelle intensiv durchleuchten, sagt Klotz.
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