Aggression
Mann (32) geht mit über zwei Promille und zerbrochenem Teller auf Nachbar los: Am nächsten Tag landet er im Bezirkskrankenhaus Memmingen

- Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
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Am späten Freitagabend wurde die Polizei in ein Mehrfamilienhaus gerufen, da es dort zu einer gefährlichen Körperverletzung gekommen war.
Ein 46-Jähriger beschwerte sich bei einem Nachbarn wegen Ruhestörung. Dieser griff ihn daraufhin mit einem auseinandergebrochenen Teller an und fügte ihm dadurch am rechten Unterarm eine tiefe und stark blutende Schnittwunde zu. Der Geschädigte rief selbst den Notarzt. Der Angreifer hatte eine Alkoholisierung von deutlich über zwei Promille.
Bei dem Versuch, den Sachverhalt aufzuklären, wurde in dem Mehrfamilienhaus auch ein 26-Jähriger befragt. Hierbei wurde dieser immer aggressiver, ging drohend auf die Beamten zu und forderte sie auf, die Wohnung zu verlassen. Um einen unmittelbar bevorstehenden Angriff abzuwehren, musste unmittelbarer Zwang angewandt werden. Hierbei schlug der Mann gezielt in Richtung der Polizeibeamten und musste gefesselt werden. Bei dem Transport zur Dienststelle bespuckte er zudem mehrere Beamte.
Neuer Einsatz am nächsten Tag
Nachdem der Einsatz beendet war, kam es am Samstag gegen 00:45 Uhr in dem Mehrfamilienhaus erneut zu einer Streiterei. Hierbei war der 32-Jährige, welcher schon mit dem Teller zugeschlagen hatte, wieder beteiligt. Er musste deshalb in Gewahrsam genommen werden. Zuvor wurde er vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht und dort eine Wunde an der Fingerkuppe versorgt.
Nachdem der Mann letztendlich gegen 03:30 Uhr in der Arrestzelle der Polizeiinspektion war, begann er, dort zu randalieren, mit den Händen gegen die Wand und mit dem Kopf gegen die Zellentür zu schlagen. Nachdem er sich nicht beruhigen ließ, musste er ins Bezirkskrankenhaus Memmingen eingewiesen werden. Auch hierbei bespuckte er unter anderem einen Rettungssanitäter und beleidigte ihn wiederholt.
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