Tiefschnee-Spaß - aber mit Verstand
Lawinentag Eintägiger Kurs vermittelt Grundlagen in Theorie und Praxis
Oberstdorf | mun | Immer mehr Skifahrer und Snowboarder verlassen absichtlich die gesicherten Pisten und suchen das Tiefschnee-Abenteuer. Oder die Wintersportler steigen vom normalen Pistenfahren um aufs Skitourengehen. Doch abseits gesicherter Pisten lauert unter bestimmten Verhältnissen eine tödliche Gefahr: Lawinen.
Die Bergschule Oberallgäu, die Nebelhornbahn und die Bergwacht veranstalten am Sonntag, 20. Januar, zum elften Mal den Allgäuer Lawinentag in Zusammenarbeit mit unserer Zeitung. In Theorie und Praxis werden Grundkenntnisse der Lawinenkunde und Verschütteten-Suche vermittelt.
Der Allgäuer Lawinentag ist eine bayernweit einzigartige Initiative. In Kleingruppen üben nach einem theoretischen Teil Bergführer mit den Wintersportlern die verschiedenen Rettungsmethoden. Im Vordergrund freilich geht es darum, die Kursteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren. Deshalb wendet sich das Programm vor allem auch an junge Snowboarder und 'Freerider', wie die Skifahrer abseits der Pisten genannt werden.
Für die Teilnahme am Lawinentag ist eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich. Benötigt werden Ski- oder Snowboardausrüstung oder Schneeschuhe. Gegen Vorlage des gekauften Ski-Tagespasses am Nebelhorn gibt es für jeden Teilnehmer am Ende des Kurses einen Gutschein für eine weitere Tageskarte. Außerdem erhält der Kursbesucher kostenlos ein Set Recco-Reflektoren zum Aufkleben auf die Skischuhe im Wert von 20 Euro. Das Recco-System ermöglicht eine schnelle Ortung eines Verschütteten durch die organisierte Rettung wie Bergwacht oder Hubschrauber.
Allgäuer Lawinentag am Sonntag, 20. Januar, von 9-16.30 Uhr am Nebelhorn.
lAuffahrt ab 8 Uhr
lSeminarkosten: 30 Euro plus Ski-Tagespass
lAnmeldung bei der Allgäuer Zeitung unter Telefon 0831/206-190
im Internet: