Streit um Plakate entbrannt
Wahlkampf Bürgermeister Alexander Müller erinnert an die Plakatierverordnung und verärgert dadurch Bewerber
Mauerstetten | rm | Hoch kochten gestern die Emotionen in Mauerstetten. Denn Bürgermeister Alex Müller hatte allen Eigentümern von Wahlplakaten ein Schreiben geschickt, dass ihre Werbeschilder nicht an Verkehrszeichen angebracht werden dürfen. Sofort vermuteten Bürger, die Gemeinde erlasse diese Anordnung nur, weil Bürgermeisterkandidat Armin Holderried, der hauptamtlich in der Gemeindeverwaltung arbeitet, keine Plakate hat. Geschadet werden solle damit nur seinen Gegenkandidaten Reinhold Albrecht und Wilhelm Reiß.
Sicht nicht beeinträchtigen
Bürgermeister Müller wies dies gegenüber der AZ zurück. Er achte nur darauf, dass die Plakatierverordnung eingehalten werde. Und darin heiße es sinngemäß, dass Wahlplakate die Sicht der Verkehrsteilnehmer nicht beeinträchtigen dürften.
Er habe ferner nicht nur die örtlichen Kandidaten, sondern auch die Bewerber um den Posten des Landrats angeschrieben.
Denn auch deren Plakate stünden zum Teil nicht ordnungsgemäß. 'Ich habe einfach nur meine Pflicht getan', betont Müller. Er werde der Sache ansonsten nicht weiter nachgehen und auch kein Bußgeld verhängen. Der scheidende Bürgermeister betont, sich im Wahlkampf neutral zu verhalten. Gestern verabschiedete er sich in einen einwöchigen Urlaub.
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