Spielhalle für Kinder oder Wohnbebauung?
Bauvoranfrage Immenstädter Ausschuss vertagt Entscheidung - Investorin will Firmengebäude am Immeweg neu nutzen - Doch Verkehrsanbindung verursacht bei Stadträten Bauchweh
Immenstadt | raf | Darf das einstige Firmengebäude der R+S Antriebstechnik im Immenstädter Immeweg zur Kinder-Spielhalle mit Kunstwerkstatt umfunktioniert werden? Mit dieser Frage befasste sich jetzt der Bauausschuss - und vertagte die Entscheidung einmütig. Denn bevor der Weg für eine gewerbliche Nutzung freigemacht wird, will das Gremium an dieser sensiblen Stelle erst andere Nutzungsmöglichkeiten ausloten.
Ausgelöst wurde die Debatte durch die Bauvoranfrage einer Investorin aus dem hessischen Friedberg. Diese will laut Ernst Umseher von der Bauverwaltungsabteilung in der Halle einen 'Indoor-Spielplatz' mit bis zu acht Meter hoher Kletterwand, Riesenrutsche, Hüpfburg, Trampolin, Bewirtung und weiteren Attraktionen für den Nachwuchs einrichten, wie es ihn in größeren Städten bereits gebe.
Rein baurechtlich sei diese Nutzung in dem Mischgebiet am Immeweg möglich, machte die Verwaltung klar. Angesichts der nahe heranreichenden Wohnbebauung überkam jedoch so manchen Rat Bauchweh bei dieser Lösung. 'Die Verkehrsanbindung ist schwierig an dieser engen Stelle', verdeutlichte Thomas Wurmbäck (CSU) und regte an, vor einer Entscheidung erst die Chancen für eine andere Nutzung - etwa eine Wohnbebauung - abzuklopfen. Ebenso Rudolf Seber (die Aktiven), der die Anlieger der Sonthofer Straße schon jetzt 'über Gebühr belastet' sah. 150 Besucher pro Tag, die mit ihren Fahrzeugen die Halle ansteuerten, empfand er als 'Zumutung' für die Anwohner.
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