Verhandlung
Prozess vor Landgericht Kempten gegen Methadonarzt aus dem Oberallgäu: Immer noch kein Urteil

- Foto: Hermann Ernst
- hochgeladen von Gerlinde Schubert
Warum es statt eines Urteils nun erneut Einblicke in die Welt seiner Patienten gab
Die Plädoyers sind längst gehalten, doch wieder fällt kein Urteil – stattdessen verliest der Richter einen Fachartikel, der den Alltag von Drogensüchtigen während der Urlaubszeit enthüllt.
Diese Szene ist nur eines von vielen bizarren Details eines Mammutverfahrens vor dem Kemptener Landgericht, es geht um einen toten Patienten, hunderte Fälle falscher Betäubungsmittel-Verschreibung und einen Arzt aus dem Oberallgäu.
In erster Instanz ist der Mann verurteilt worden, in der zweiten Runde hat der Staatsanwalt nun zwei Jahre gefordert. Allerdings: Es wird weiterverhandelt, vorerst bis September.
Angefangen hat es mit einem Verfahren, dessen Ursprünge weit zurückreichen. In den Jahren 2012 und 2013 ermittelte die Kemptener Staatsanwaltschaft gegen Suchtmediziner im Allgäu, Praxen machten dicht. Zwei Ärzte, einer aus Kempten und , sind rechtskräftig verurteilt – nur der Prozess gegen den Oberallgäuer zieht sich hin.
Mehr über die Verhandlung und wie es weitergehen soll, erfahren Sie in der Dienstagsausgabe unserer Zeitung vom 09.08.2016.
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