Buchloe
Piraten erfüllen ihre Pflichtaufgabe

- Foto: robert lerchner
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Eishockey - ESV bleibt nach 8:3-Erfolg gegen Dingolfing im Playoff-Rennen - Am Freitag Derby gegen Memmingen
Mit einem 8:3-Heimsieg (3:1, 4:2, 1:0) gegen den Tabellenvorletzten aus Dingolfing ist der ESV Buchloe am Sonntagabend mit einem dreifachen Punktgewinn in das neue Jahr gestartet. Die Piraten bleiben damit weiterhin in aussichtsreicher Position im Kampf um die Playoff-Plätze der Bayernliga. Knapp 300 Zuschauer sahen eine sehr einseitige Partie mit einem hochverdienten Erfolg der Gastgeber, die dabei allerdings spielerisch nur phasenweise begeistern konnten. Und so war auch Trainer Norbert Zabel, der eine Sperre auf der Tribüne absitzen musste, nach dem Spiel nur wenig angetan von der Darbietung seiner Mannschaft. «Wir waren heute zeitweise richtig schlecht. Das Überzahlspiel hat nicht geklappt. Wir haben die Scheibe zu lange gehalten und acht Tore sind mir einfach zu wenig», sagte der ESV-Coach.
Dabei hatten die Freibeuter zu Beginn der Partie ein echtes Feuerwerk abgebrannt. Nach nur 70 Sekunden hatten Mathias Ziegler und Bastian Simmler bereits zur 2:0-Führung eingeschossen. Auch der dritte Buchloer Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Von Peter Westerkamp angespielt, erhöhte Thomas Fortney auf 3:0 (6.). Die Piraten schalteten nun einige Gänge zurück, blieben zwar klar überlegen, der Anfangsschwung war jedoch etwas dahin. Bei einem der ganz wenigen Gegenzüge gelang EVD-Stürmer Daniel Schickaneder der 3:1-Anschlusstreffer (15.).
Auch im Mitteldrittel legten die Freibeuter einen Blitzstart hin. Durch zwei herrliche Treffer von Kapitän Bohdan Kozacka (22.) und Tobias Kastenmeier (25.) war die Partie im Grunde frühzeitig entschieden. Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis verkürzten die Isarrats durch Schickaneder auf 5:2 (27.
). Vorausgegangen war allerdings ein Missgeschick von ESV-Schlussmann Fritz Hessel, der inzwischen für den angeschlagenen Florian Warkus im Tor stand. Nur eine Minute später stellte Robert Linke den alten Abstand wieder her (28.). Obwohl die Kombinationen der Freibeuter immer wieder ins Stocken gerieten, konnten sich die Gäste nun minutenlang nicht mehr aus dem eigenen Drittel befreien. Mehr als der siebte ESV-Treffer durch Tobias Kastenmeier sprang dabei aber zunächst nicht heraus (38.). Sehr zum Ärger von Trainer Zabel verkürzte Christian Neuert vor dem zweiten Wechsel sogar auf 7:3 (39.) für die Isarrats. Nach dem Treffer von Fortney (45.) zum 8:3-Endstand hatten die Piraten ihr Pulver im Schlussabschnitt dann schnell verschossen.
«Wir müssen uns gewaltig steigern, wenn wir gegen Memmingen eine Chance haben wollen», gab der Zabel einen Ausblick auf das mit Spannung erwartete Derby gegen die Indians am Freitag (20 Uhr) in der Buchloer Eishalle.
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