Steuerhinterziehung
Nach illegalen Geschäften im Kemptener Krematorium: Stadträte verärgert

- Symbolbild.
- Foto: Ralf Lienert
- hochgeladen von Camilla Schulz
Im Oktober dieses Jahres wurden ein Kemptener Krematoriumsbetreiber und sein Mitarbeiter wegen Steuerhinterziehung beziehungsweise Beihilfe zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die beiden hatten Zahngold, Prothesen und Co. von Verstorbenen behalten und verkauft.
Nach der Verurteilung des Betreibers wolle die Verwaltung nun seine Zuverlässigkeit prüfen, so die Allgäuer Zeitung. Es solle geprüft werden, ob er Betreiber die "gewerbliche Zuverlässigkeit" für die Einäscherungen mitbringe. Manche Stadträte haben laut AZ über die Möglichkeit nachgedacht, dass Krematorium unter städtische Regie zu stellen. Rechtsreferent Wolfgang Klaus schloss eine öffentlich-rechtliche Übernahme aber aus. Die gesetzliche Bestattungspflicht betreffe die Stadt nur im Hinblick auf die Friedhöfe.
Das Rechtsamt und der Betreiber stehen bereits in Kontakt. Die Juristen werden die Akten des Gerichts, die sie bisher noch nicht einsehen konnten, genau überprüfen. Dann werde, wie die AZ berichtet, über weitere Schritte nachgedacht.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 18.11.2019.
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