Artenvielfalt
Lindauer Straße in Kempten: Statt Kies- jetzt Blühstreifen

- Der viel kritisierte Kiesstreifen an der Lindauer Straße in Kempten ist einem Blühstreifen mit Artenvielfalt gewichen.
- Foto: Amt für Tiefbau und Verkehr / Stadt Kempten
- hochgeladen von Stephanie Eßer
"Die viel kritisierten Kiesstreifen entlang der Lindauer Straße haben sich entwickelt", schreibt die Stadt Kempten in einer Mitteilung. Dort ist ein Blühstreifen mit Artenvielfalt entstanden.
Zwischen der Straße und dem Radweg wurde der gesamte Grünstreifen neu angelegt. Außerdem wurden Bäume neu gepflanzt. Die Grasnarbe wurde entfernt und eine Schicht von etwa zehn Zentimetern feinem Kiesboden zwischen den Bäumen ausgebracht. Grund dafür ist nach Angaben der Stadt, dass sich dauerhafte Blumenwiesen (auch Magerwiesen genannt) am besten auf wasserdurchlässigen und mineralischen Böden entwickeln. Der nährstoffarme Kies begünstige die Keimung von Kräutern und Blumen und biete bodenbrütenden Wildbienen und anderen Insekten eine ideale Voraussetzung, ihre Brutröhren zu bauen.
Laut Stadt würden die straßenbegleitenden Magerstandorte nicht nur das Straßenbild mit ihren blühenden Kräutern bereichern, sondern auch ein großes Potential zur Förderung der Biodiversität und der Etablierung insektenfreundlicher Flächen darstellen.
Zwei bis drei Jahre dauert die endgültige Entwicklung der Blühmischungen. Dafür entwickle sie sich umso dauerhafter, so die Stadt weiter. In der Regel müsse sie nicht mehr nachgesät und nur noch ein bis zweimal im Jahr gemäht werden.
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