Klausen
Kritik an schrillen Masken
Heimatpfleger: «Hat nicht mehr viel mit ursprünglichem Brauch zu tun»
Im Ostallgäu haben Heimatpfleger und der Verein «Alt Füssen» den Trend zu schrillen Masken bei Umzügen und Klausentreiben kritisiert. So haben etwa für Magnus Peresson, Vorsitzender des Historischen Vereins «Alt Füssen», viele dieser wilden Gestalten und Masken kaum noch mit Brauchtum zu tun: «Sie mögen zwar im Einzelnen meisterhaft geschnitzt sein. Trotzdem erinnern sie mich eher an Horror- und Fantasyfilme der Marke Hollywood.»
In die gleiche Kerbe schlägt Rudolf Zwick, der Kreisheimatpfleger des Ostallgäus: << Wenn man manche Teufels-Masken sieht, hat das nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Brauch der Klausen zu tun. >> Der Trend zum Teuflischen sei erst in den vergangenen Jahren aufgekommen.
Dass sich bei der Gestaltung der Masken etwas verändert hat, sei völlig normal, findet dagegen Dominik Lutz, der Obmann des << Krampusvereins Reutte >>: << Die Vereine gehen mit der Zeit. >> Früher seien Krampusse mit Fellfetzen auf dem Kopf daher gekommen. << Wenn man das heute noch macht, lachen einen die Kinder aus >>, so der 22-Jährige. Deshalb müsse sich Brauchtum verändern.
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