Ehrenamt
Krisenhelfer suchen Unterstützung
Info-Veranstaltung am 26. Februar
Sie überbringen Todesnachrichten, spenden Trost und sind da, wenn das Unfassbare eintritt: Die freiwilligen Helfer der KrisenInterventionsDienste (KID), die es auch im Ostallgäu gibt. 19 aktive Mitglieder decken derzeit den Landkreis ab.
Wie wichtig ihr Dienst mittlerweile ist, zeigen die 148 Einsätze mit 935 Stunden und 662 betreuten Personen allein im Vorjahr. «Wie unsere Kameraden vom Rettungsdienst oder Notärzte müssen auch wir raus, wenn wir gerufen werden», sagt Petra Redlich, Leiterin des KID Ostallgäu. «Da kann man nicht kneifen, selbst wenn das Wetter verrückt spielt.»
Schwierige Arbeit
Die Arbeit mit nur 19 Leuten zu stemmen, werde immer schwieriger, meint die KID-Leiterin. Insbesondere die Dienste am Tag seien problematisch, da die meisten Mitglieder noch berufstätig oder in der Familie eingebunden sind.
Redlich: «Wenn schwierige Einsätze kommen, dann muss ich sehen, dass ich meine Leute herausnehme, um sie nicht zu überlasten - sonst fallen sie mir noch ganz aus.» Um dem vorzubeugen, will das Rote Kreuz heuer erneut eine KID-Ausbildung finanzieren. Dazu gibt es am Freitag, 26. Februar, einen Informationsabend für alle, die meinen, den Aufgaben gewachsen zu sein. Beginn ist um 19 Uhr im BRK-Haus (Beethovenstraße 2) in Marktoberdorf.
80 Unterrichtseinheiten
«Wer sich für eine KID-Ausbildung interessiert, soll auf jeden Fall kommen, damit er auch weiß, was auf ihn zukommt», erläutert Nicolette Simon, stellvertretende KID-Leiterin. Die Ausbildung umfasst insgesamt 80 Unterrichtseinheiten, die an Wochenenden im BRK-Haus in Marktoberdorf abgehalten werden. (az)
Spende Wer den KID unterstützen will, kann auf folgendes Konto spenden:
Sparkasse Allgäu, Stichwort KID, Konto-Nummer 240013433, BLZ 733 500 00.