Im Herzen jung geblieben
Jazz Gloryland-Band begeistert das Publikum im Sonthofer Spitalcafé
Von Arno Pürschel | Sonthofen Unter dem Motto 'Dixi und Bockbier' gab die 'Gloryland Jazzband' ihr Debüt im Sonthofer Spitalcafe. Dem zahlreich erschienen, überwiegend aber älteren Publikum servierte die Dixieland-Formation gekonnt ein thematisch von Gospelliedern bis zu karibischen Rhythmen reichendes, abwechslungsreiches Programm im typischen Lousiana- und New-Orleans-Stil.
Dabei gelang es den fünf mit Freude und Hingabe aufspielenden Instrumentalsolisten Jürgen Ebler (Trompete), Lothar Roscher (Posaune), Bernhard Uhr (Banjo), Stephan Uhr (Kontrabass) und Axel Blanz (Schlagzeug) mühelos, das Publikum auf eine musikalische Reise in die Ursprungsregion dieser Jazz-Art mitzunehmen.
Die ursprünglich in den Südstaaten der USA entstandene Musik kam in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts nach Europa und wurde begeistert aufgenommen. Im Nachkriegs-Deutschland der 50er Jahre erlebte die Musik im Dixielandstil eine neue Renaissance. Bis heute begeistert sie seither viele Jazz-Liebhaber. Insbesondere aus jener Generation, die damals jung war und es im Herzen bis heute geblieben ist. So wie der größte Teil des Publikums beim Auftritt der Jazzband im Spitalcafé. Die fünf Musiker spielen - wie Bandleader Stephan Uhr auf Nachfrage verriet - seit 1988 in dieser Formation. Ursprünglich habe Wim Mauthe aus Fischen zu ihnen gehört. Dieser lebe aber inzwischen im Badischen und musiziere dort sehr erfolgreich in einer anderen Band.
Im Allgäu sind die Gloryland-Jazzer durch ihre Auftritte beim 'Kemptener Jazzfrühling' bekanntgeworden. Dass ihr Leader Stephan Uhr bereits zu einem Auftritt in der legendären Preservation Hall in New Orleans eingeladen wurde, darauf sind die aus verschiedenen Regionen Süddeutschlands stammenden Mitglieder der Band ganz besonders stolz.
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