Mobilität
Hochschule informiert über mögliche Seilbahn-Option in Kempten

- Das Konzept für eine Neuverteilung des Verkehrs ist einfach, ob es aufgehen kann, wird heiß diskutiert. Um es bildhaft präsentieren zu können, hat das Minimobilmuseum in Sonthofen seine Modelle zur Verfügung gestellt.
- Foto: Matthias Becker
- hochgeladen von Camilla Schulz
„Ich bin kein Seilbahnpapst“ – das stellte Professor Dr. Heiner Monheim gleich zu Beginn klar. Nicht für jede Stadt sei dieses Verkehrsmittel die passende Lösung, betonte er während einer Diskussion am Montagabend an der Hochschule. Aber durchaus eine Option, die man diskutieren sollte. Deutlichen – und schnellen – Handlungsbedarf sieht der Verkehrsexperte in Kempten zunächst jedoch in anderer Form. Denn: Kempten rolle dem Autoverkehr den roten Teppich aus. Dass eine Stadt mit 72.000 Einwohnern vierspurige Straßen habe, bezeichnete er gar als „Übel“.
„Seilbahnen als Teil künftiger Mobilitätskonzepte in urbanen Räumen“ – mit diesem Titel lockte die Fakultät Tourismus-Management mehr als 300 Zuhörer. Das Thema überhaupt erst ins Gespräch gebracht hatte die Kemptener CSU im April. Die Stadt prüft nun den Bau einer Kabinenseilbahn: In 30 Metern Höhe könnte diese Fahrgäste vom Hauptbahnhof aus auf einem Rundkurs mit sechs Haltestellen in die Stadt bringen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Mittwochsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 10.07.2019.
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