Statistik
Heuer schon 100.000 Mal die 110 gewählt: In der Kemptener Einsatzzentrale geht alle fünf Minuten ein Notruf ein

- Foto: Ralf Lienert
- hochgeladen von Kathrin Sommer
Dem Präsidenten ist das noch zu wenig. Er will mehr Einbrecher fassen und hofft auf Hinweise.
Die Lage ist dramatisch: Eine Frau meldet der Polizei-Einsatzzentrale in Kempten, dass im Oberallgäuer Dietmannsried Unbekannte in eine Wohnung eingebrochen sind. Das habe sie beobachtet. Polizei-Hauptmeisterin Veronika Röthel in der Telefonzentrale versucht, die Frau zu beruhigen.
Noch während sie mit der Anruferin spricht, schickt sie per Computer Infos wie Einsatzort und Namen ihrem Kollegen an einem anderen Arbeitsplatz in der Zentrale. Dort sitzt an diesem Spätnachmittag Polizeihauptmeister Andreas Förtsch.
Er ist jetzt für die weitere Abwicklung des Einsatzes zuständig. Veronika Röthel hat derweil immer noch Kontakt mit der Anruferin. Sie sagt ihr: 'Wir sind unterwegs.'
Bei Förtsch haben sich zwischenzeitlich sieben Polizeistreifen gemeldet, die nördlich von Kempten unterwegs waren und jetzt zum Tatort nach Dietmannsried eilen. Noch bevor sie da sind, fliehen die Täter mit einem roten Transporter-Fahrzeug in Richtung Autobahn.
Förtsch dirigiert zwei Streifen auf die A7, um die flüchtenden Männer abzufangen. Diese krimireifen Szenen sind nur gespielt. Im Kemptener Polizeipräsidium wird gezeigt, wie ein derartiger Einsatz abgewickelt wird.
Der neue abhörsichere Digitalfunk, Telefone und mehrere Bildschirme sind das Handwerkszeug der Mitarbeiter in der Einsatzleitstelle. Satelliten-Fotos und Kartenausschnitte vom Tatort sind auf den Bildschirmen zu sehen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe unserer Zeitung vom 13.12.2016.
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