Landestheater
Geist mit Schluckauf

- Foto: brigitte waltl-jensen
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«Aladin und die Wunderlampe» entführt Klein und Groß in eine magische Welt
Aladin ist zwar ein herzensguter Junge, doch eines fehlt ihm zum Leidwesen seiner Mutter - das Talent zum Schneidern. Stattdessen hat er nur die Zauberei im Kopf. Am liebsten wäre Aladin ein großer Magier, um sich und seiner Mutter ein besseres Leben zu ermöglichen. Und siehe da: Eines Tages taucht ein ganz in schwarz gekleideter, unheimlicher Zauberer auf und überredet den Jungen, ihn zu begleiten.
So nimmt die Geschichte um Aladin und seine Wunderlampe auf der Bühne des Landestheaters Schwaben (LTS) ihren Lauf und entführt das kleine und große Publikum in die bunte, magische Welt von «Tausendundeiner Nacht». Das Stück in der Fassung von Frank Pinkus ist das diesjährige Weihnachtsmärchen am Landestheater und wird von Gast-Regisseur Rainer Lewandowski inszeniert.
Bei der Premiere gab es gleich zu Beginn viele staunende Kinderaugen: Da hüpft ein quietschbunt gekleideter Geist namens Baba (Florian Federl) mit einem eigenwilligen Problem auf die Bühne. Er hat Weingummi genascht, und von Weingummi bekommen Geister gemeinhin Schluckauf. Klar, dass ihm die Kinder und Erwachsenen mit einem Zauber-Reim helfen, das lästige Hicksen loszuwerden.
Böser schwarzer Zauberer
Zum Dank erzählt Baba, der Geist aus der Lampe, wie es dazu kam, dass Aladin (Stefan Biedermann) sein Herr und Freund wurde, und welche Abenteuer die beiden miteinander erlebt haben. Gefährlich wird es, als sich der böse schwarze Zauberer einschaltet. Denn eigentlich war er es, der unbedingt die magische Lampe mit Baba, der Wünsche erfüllen kann, haben wollte. Da sind Babas, Elisas und Aladins vereinte Kräfte gefragt, um die Geschichte zu einem guten Ende zu bringen
Mit «Aladin und die Wunderlampe» bringt das LTS eine altbekannte, aber immer wieder faszinierende Geschichte auf die Bühne.
Die Fassung des Hamburger Dramaturgen Frank Pinkus ist kindgerecht und macht aus dem Märchen ein zauberhaft-lustiges Stück, bei dem das Publikum immer wieder miteinbezogen wird. Es gibt auch einiges zu lachen, etwa wenn der geschwätzige Geist Elisa das «s» nicht richtig ausspricht. Neben den Ensemblemitgliedern Anke Fonferek, Katharina Puchner und André Stuchlik stehen Stefan Biedermann und Florian Federl als Gastschauspieler auf der Bühne und verkörpern die beiden Hauptrollen mit viel Herz und Talent.
Weitere Aufführungen: 21. November , 5. und 26. Dezember je 15 Uhr im Stadttheater Memmingen; Gastspiele in Füssen, Lindenberg und Sonthofen.
Was ist denn das? Stefan Biedermann verkörpert Aladin. Foto: Waltl-Jensen
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