Ausstellung
Eindrucksvolle Ausstellung über Franz Michael Felder im Vorarlbergmuseum Bregenz

- Foto: Markus Tretter/Vorarlbergmuseum
- hochgeladen von Ingrid Grohe
Er muss schon eine komische Type gewesen sein, dieser Franz Michael Felder. Er lebte von 1839 bis 1869 in Schoppernau (Bregenzerwald). Er wurde als Dichter und Sozialreformer/Rebell bekannt.
Das Vorarlbergmuseum stellt in einer ergreifenden Ausstellung Felder als vom Leben gebeutelten, aber visionären Menschen vor, dessen Ideen bis heute Bedeutung haben. Die Ausstellung spricht alle Sinne an und den Verstand. Felders Welt, seine Gedanken und Gefühle erschließen sich auf vielen Ebenen. Zwischen rauen, gebogenen Pappwänden folgt der Museumsgast einem Weg, der zu Felders Haus, in seine Stube führt, an die Bregenzer Ach oder auch zu langen Bücherreihen, die ihm neue Horizonte erschlossen.
Projektionen, Schriften und Tonbandstimmen erzählen von Felders Einsamkeit, die nur seine geliebte Frau Nanni zu lindern vermochte, von seiner Liebe zum heimatlichen Dialekt, der nicht nur viele einzigartige, unübersetzbare Begriffe enthält, sondern auch eine ganz besondere Melodie hat. Fotografien zeigen nicht nur sein trautes Umfeld ebenso wie seine Feinde, allen voran den örtlichen Pfarrer Rüscher, der ihn diffamierte und ihm sogar mit dem Tod drohte.
Mehr zur Ausstellung finden Sie in Der Westallgäuer vom 26.09.2014 (Seite 32).
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