Allgäu
Ein Symbol – die Taube

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Das Pfingstfest beendet die Osterzeit – und vereint viele Bräuche und Traditionen
Pfingsten ist ein fröhliches Fest, denn Christen feiern das von Jesu angekündigte Kommen des Heiligen Geistes und das Ende der Osterzeit. Es gibt auch weltliche Bräuche, mit denen die Menschen seit Jahrhunderten den Frühling begrüßen.
Der Pfingstbaum gehört in vielen Gegenden Deutschlands zu den bekanntesten Bräuchen. Im Süden Deutschlands kennt man ihn in Form eines Maibaums, der dann feierlich geschmückt im Dorf aufgestellt wird.
'Pfingstbaumpflanzen' oder 'Birkenstecken' heißt der traditionelle Brauch in anderen Regionen. Dann stellen junge Männer am Abend vor Pfingstsonntag eine junge Birke vor die Häuser, in denen unverheiratete Mädchen wohnen.
Seltener zu finden ist heute das Pfingstfeuer, das dem Brauch des Osterfeuers ähnelt. Häufig wird es am Samstag des Pfingstfestes im Rahmen eines Gottesdienstes entfacht. Das Pfingstfeuer als Symbol für den Heiligen Geist soll die Gläubigen reinigen und ihnen Erleuchtung schenken.
Auch beim Essen gibt es unterschiedliche Traditionen. Früher bekamen die Bauernmägde zu Pfingsten die gesamte gemolkene Milch zugesprochen. Diese sogenannte Pfingstmilch wurde mit Mandeln und Eiern als Suppe gegessen. Aus biblischer Sicht spielt die Taube eine tragende Rolle an Pfingsten. Symbolisch steht sie für den Heiligen Geist.
Traditionell kam früher häufig gebratene Taube auf den Tisch, heutzutage werden Tauben in Form von Brotvögeln verschenkt. Zu früheren Zeiten legten Kinder in der Nacht vor dem Feiertag Huflattichblätter aus, die am nächsten Morgen durch Brezeln ersetzt worden waren. Daher gibt es auch heute noch die Pfingstbrezel zum Essen.
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