Wasserversorgung
Bis zu 15% der Allgäuer Wasserrohre marode: Teilsanierung notwendig

- Trinkwasser: Rohrleitungen im Allgäu teilweise marode.
- Foto: Olaf Schulze
- hochgeladen von Holger Mock
Wie in ganz Schwaben, sind auch im Allgäu die Wasserrohre (Trinkwasser-Zuleitung und Abwasser) teilweise in schlechtem Zustand. Das hat das Wasserwirtschaftsamt Kempten, zuständig für die Allgäuer Landkreise, gegenüber all-in.de bestätigt. Etwa 10 bis 15 Prozent der Rohrleitungen sollten demnach repariert oder ersetzt werden. Sind Rohre undicht, kommt es zu Trinkwasser-Verlust und mitunter auch zu hygienischen Problemen, weil sich in den alten Rohren schädliche Keime bilden und über das Rohrnetz in Haushalte verbreiten können.
Im Gegensatz zu manchen Straßenbaumaßnahmen wird die Sanierung nicht auf Anwohner umgelegt, sondern auf die Gebühren. Eventuell ist also eine Gebührensteigerung zu erwarten, die aber "überwiegend moderat" ausfallen dürfte, so Bernd Engstle, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten.
Das bayerische Umweltministerium, das Landesamt für Umwelt, Gemeinde- und Städtetag sowie diverse Wasserverbände haben wegen der Rohr-Problematik extra im letzten Jahr eine Aktion ins Leben gerufen mit dem Titel "Schau auf die Rohre". In Info-Veranstaltungen sollen sich Vertreter der Kommunen (Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte) informieren, wie sie "dieses Thema dem Bürger verständlich transportieren können", so Engstle. Auch im Allgäu sei im Laufe des Jahres so eine Veranstaltung geplant. Der Termin stehe allerdings noch nicht fest.
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