Coronavirus
Betretungsverbot: Polizei räumt Spiel- und Sportplätze im Oberallgäu

- In Sonthofen haben städtische Mitarbeiter Spielplätze mithilfe von Trassierbändern abgesperrt. Denn viele halten sich nicht an das Betretungsverbot von Spiel- und Sportplätzen.
- Foto: Benjamin Liss
- hochgeladen von Julian Hartmann
Wegen des Coronavirus hat die bayerische Regierung verboten, Spiel- und Sportplätze zu betreten. Allerdings halten sich viele Eltern laut Allgäuer Zeitung (AZ) nicht an die Verfügung und lassen ihre Kinder weiter draußen spielen. Daher räumt die Polizei jetzt Spiel- und Sportplätze, wenn sie entsprechendes auf Streifenfahrten sehen.
Auch für die Polizei ist die Situation nicht einfach. Polizei-Pressesprecher Dominic Geißler meint: Einerseits müsse die Polizei das Betretungsverbot überwachen. Aber andererseits könne die Polizei dies nicht in den Fokus der Arbeit rücken, sondern nur im Rahmen des normalen Streifendienstes tun.
Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm appelliert in dieser Sache an die Eltern. Auch er wurde darauf aufmerksam gemacht, dass immer noch Kinder unbeaufsichtigt auf den Sonthofener Spielplätzen spielen. Obwohl sie selber keine Krankheitssymptome zeigen, können Kinder den Virus möglicherweise übertragen. Das sei laut Wilhelm eine unglaubliche Gefahr. Wer sich nicht an das Verbot halte, handle „unverantwortlich“.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 19.03.2020.
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