Einkauf
Aufregung um Werbeaufsteller in Kemptener Innenstadt: Einzelhändler protestieren gegen Verbot

- Einzelhändler und Gastronomen werben mit Aufstellern vor ihren Geschäfte für Angebote.
- Foto: Ralf Lienert
- hochgeladen von Camilla Schulz
Wirte dürfen in Kempten vor ihren Imbissen und Gaststätten werben. Einzelhändlern ist es dagegen nicht erlaubt, Werbetafeln aufzustellen. Das hat die Stadt im Jahr 2003 jedenfalls beschlossen. Lange hat sich trotzdem niemand an den Aufstellern gestört, bis jetzt die Stadtverwaltung Einzelhändler schriftlich zum Abbau aufgefordert hat. Das hat zu einem Proteststurm geführt – und dazu, dass Oberbürgermeister Thomas Kiechle das Ordnungsamt einbremst.
Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, habe vor 16 Jahren der damalige Stadtrat eine Werbesatzung beschlossen. Darin heißt es unter anderem: Damit das „Stadtbild nicht leidet“, gibt es in der „Kernstadt ... keine Erlaubnis für sonstiges Mobiliar wie z. B. Spielautomaten, Fahrgeschäfte und Sonderwerbeanlagen. Dreieckständer mit Produktwerbung sind nur für Gaststätten und Stehimbisse zulässig.“
Das sorgt bei den Kemptener Einzelhändlern natürlich für Aufregung. Thomas Kiechle habe aber laut Allgäuer Zeitung „den Vollzug des Bescheids außer Kraft gesetzt“, weil diese Regelung nicht mehr zeitgemäß sei. Das Thema werde im zuständigen Ausschuss sowie im Stadtrat diskutiert.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 24.10.2019.
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