Alpseehaus
Alpseehaus: Weiterer Mieter abgesprungen

- Foto: Charly Höpfl
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Alpenschutzkommission Cipra zieht nicht in das Naturerlebniszentrum - Projektleiter hat bereits eine Alternative
Neben der Regionalentwicklung Oberallgäu ist dem Alpseehaus ein weiterer Mieter abgesprungen: Die Internationale Alpenschutzkommission Cipra will in dem Naturerlebniszentrum keine weitere Geschäftsstelle einrichten. «Darüber sind wir aber nicht ganz traurig, das schafft uns neue Optionen im Haus», sagte Projektleiter Siegfried Zengerle auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. So könne nämlich die Gästeinformation mit Tourismus-Referatsleiterin Sonja Oberbauer ans Alpseeufer ziehen, um mit den Geschäftsstellen des Bund Naturschutzes und der Naturpark Nagelfluhkette ein «touristisches Zentrum» zu bilden.
Neben der naturkundlichen Ausstellung werde im Alpseehaus «das Thema Umweltbildung groß geschrieben», erklärte Zengerle in seinem Zwischenbericht. Eine Koordinierungsstelle würde Bildungsangebote vor Ort für Schüler, Kindergärten und Urlaubsgäste anbieten. Neben dem Aktionsraum für diese Angebote und dem Ausstellungsraum seien im Obergeschoss ein Filmraum und ein Sonderausstellungsraum geplant.
Als weitere Attraktion sei ein Aquarium mit rund 2000 Liter Fassungsvermögen angedacht, so der Projektleiter weiter. Die Kosten dafür wolle der Fischereiverband Schwaben stemmen.
Der weitere Zeitplan: Am 7. April wird der Bauausschuss laut Zengerle das Alpseehaus begutachten und über die Fassade entscheiden. Im Sommer soll das Foyer mit Gästeinformation und Bergkäserei, wie auch die Büroräume und die WC-Anlagen in Betrieb genommen werden. Das Alpseehaus inklusive Ausstellung soll offiziell im Frühjahr 2012 eröffnet werden.
«Weil der Naturpark Nagelfluhkette Träger der Ausstellung wird, hat sich bei der Finanzierung etwas verschoben», berichtete Zengerle. Dennoch werde die Stadt die Baukosten in Höhe von 2,86 Millionen Euro einhalten können.
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