Neubau
Allgäu-Hospiz nach Umzug im Januar um vier Zimmer erweitert

- Hell und freundlich sind die Räume im neuen Allgäu-Hospiz. Auf dem Bild von links Hospizvereins-Vorsitzender Josef Mayr, Geschäftsführer Alexander Schwägerl und Stationsleiterin Eva Rünker.
- Foto: Ralf Lienert
- hochgeladen von Camilla Schulz
Das Allgäu-Hospiz in Kempten zieht um. Aktuell laufen die Arbeiten auf Hochtouren, damit am 14. Januar die Gäste in den Neubau in der Madlenerstraße nahe des alten Kreiskrankenhauses einziehen können. Bisher gab es in der Einrichtung acht Zimmer, ab Januar wird es zwölf Zimmer geben, in denen Menschen in ihrer letzten Lebensphase betreut werden.
Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf 6,9 Millionen Euro. 4,2 Millionen Euro sind bislang über Spenden zusammengekommen, so die Allgäuer Zeitung. Über 3.000 Einzelspender, wie Privatpersonen, Kirchen, Vereine oder Betriebe haben sich beteiligt, sagt Josef Mayr, Vorsitzender des Hospizvereins. Mit mehreren hunderttausend Euro haben sich auch die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu an dem Projekt beteiligt. Laut Alexander Schwägerl, Geschäftsführer der Allgäu Hospiz gGbmH gebe es noch eine Finanzierungslücke in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Ein Neubau wird dringend benötigt. Wie die AZ berichtet, wurden 2019 bisher 99 Menschen ins Allgäu Hospiz aufgenommen – für 116 weitere gab es keine Kapazitäten, obwohl ihre Unterlagen vollständig gewesen wären. Wer im Hospiz aufgenommen werden möchte, muss beispielsweise einen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Außerdem ist eine Bescheinigung vom Arzt, dass eine sogenannte „Hospiznotwendigkeit“ besteht, notwendig. Wer letztlich einen Platz bekommt, werde nach Dringlichkeit entschieden.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 02.12.2019.
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