Asylanträge
Abschiebung oft unmöglich: 54 Flüchtlinge in Kempten nur geduldet

- Foto: Ina Fassbender (dpa)
- hochgeladen von Dirk Ambrosch
In Kempten leben 54 abgelehnte Asylbewerber, die Deutschland längst verlassen müssten. Sie müssen hier noch geduldet werden, weil aus verschiedensten Gründen die Ausweisung nicht vollzogen werden kann - wie auch im Fall des 27-jährigen Syrers, der sich in Ansbach in die Luft gesprengt und dabei auch noch 15 Menschen verletzt hat.
Die rechtliche und organisatorische Asyl-Situation beschreiben der Kemptener Sozialreferent Benedikt Mayer und der Chef des Ausländeramtes, Konrad Pfister, als "höchst kompliziert. Um die 1000 Flüchtlinge leben immer noch in Kempten, viele ihrer Asylanträge sind nicht bearbeitet.
Etwa ein Drittel der Personen, die bereits einen Bescheid erhalten haben, müssen aus Deutschland ausreisen. Bei den meisten wurde das Bleiberecht verneint. Viele gehen freiwillig, sagt Mayer. Andere weigern sich. Im vergangenen Jahr kam es daher zu 49 Abschiebungen, sagt Pfister.
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