Mattias Ekström in der DTM nur drei Punkte hinter Albers - Auch beim Rennen auf dem Norisring starke Teamleistung
Nürnberg (sch). - Mit einer weiteren starken Leistung hat Abt-Pilot Mattias Ekström auf dem Norisring in Nürnberg den Anschluss zur Tabellenspitze der Deutschen Tourenwagen Masters-Serie (DTM) gehalten. Nach seinem Pech in der Qualifikation am Samstag, wo er wegen eines Reifenschadens keine schnelle Zeit fahren konnte, kämpfte sich der Schwede im Rennen vom neunten Startplatz auf Rang vier nach vorne und liegt nun nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Christijan Albers. Wie erwartet, entwickelte sich das 'Heimrennen' der Kemptener 'Äbte' zu einer Hitzeschlacht. Die Abt-Piloten in den Cockpits ihrer Audis A4 und die Boxen-Mannschaft der Allgäuer behielten aber vor mehr als 130000 Zuschauern am gesamten Wochenende einen kühlen Kopf. Obwohl die 2,3 Kilometer lange Strecke, die nur aus langen Geraden und Spitzkehren besteht, nicht gerade zu den Lieblingskursen des A4 zählt, schlugen sich die 'Äbte' mehr als achtbar.
Auto war perfekt Allen voran Mattias Ekström, der nach 72 Runden auf dem Stadtkurs nur knapp einen Podiumsplatz verpasste. 'Das Auto war perfekt, auch die Bremsen waren am Schluss noch konstant gut. Ich bin mit Platz vier hier völlig zufrieden. Nach meinem Qualifying-Ergebnis hatten wir nicht damit gerechnet, lediglich drei Punkte auf Christijan Albers zu verlieren', erklärte der Schwede. Und schickte gleich eine Kampfansage an das Mercedes-Lager hinterher: 'Jetzt kommen unsere Strecken, und schon am Nürburgring werden wir Christijan wieder mächtig einheizen.' Mit Rang fünf als zweitbester Abt-Pilot setzte Martin Tomczyk seine erfolgreiche Saison fort und sammelte weitere Punkte. 'Vielen Dank ans Team. Die Boxenstopps waren klasse und haben mich nach vorne gebracht. Ich bin superglücklich, dass der fünfte Platz herausgesprungen ist', freute sich der Rosenheimer. Tom Kristensen komplettierte das starke Teamergebnis als Sechster. Stark gefahren, aber keine Punkte - so lautete das Fazit von Christian Abt. Der Kemptener ließ erneut sein Kämpferherz aufblitzen und fuhr lange vor seinen drei Teamkollegen, bevor eine defekte Kardanwelle seinen Audi außer Gefecht setzte. 'Mein Ingenieur hat mir das Auto perfekt vorbereitet - einfach ärgerlich, dass wir nicht belohnt worden sind', sagte er. Der Routinier hatte noch mit einem anderen Problem zu kämpfen: Bei Außentemperaturen von 28 Grad und mehr als 55 Grad im Cockpit funktionierte die Versorgung mit Flüssigkeit nicht. 'Das war hart, aber bei den vielen Zweikämpfe auch schnell vergessen.'
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