Verkehr - MZ-Leser sieht Sicherheitsmängel bei Bahnübergang zwischen Benningen und Woringen - Bahnsprecher: «Kein Handlungsbedarf»
Günter Kutter geht es um die Sicherheit: «Wer da ohne abzubremsen drüberfährt, kann sich doch verletzen oder sein Fahrzeug beschädigen.» Gemeint ist der Bahnübergang beim Holzhandel Ehrhardt zwischen Benningen und Woringen. Obwohl der Übergang laut Kutter in einem «katastrophalen Zustand» ist, will ihn die Bahn nicht sanieren. Jedenfalls noch nicht. «Der Belag des Bahnübergangs wurde von uns 2007 und 2008 ausgebessert. Somit sehen wir hier aktuell keinen Handlungsbedarf», erläutert ein Bahnsprecher. Die komplette Erneuerung des Übergangs sei bei der Bahn in Planung, allerdings noch mit keinen Terminen hinterlegt.
«Für die Verkehrssicherheit ist bei der Bahn offensichtlich kein Geld und kein Verständnis da», moniert Kutter. Diese Einstellung sei «haarsträubend», wenn man bedenke, dass dort auch Mofa- und Motorradfahrer sowie Inline-Skater unterwegs seien. Als Autofahrer müsse man «stark abbremsen, damit es einem nicht die Felgen zerbeult». Gerade ortsunkundige Verkehrsteilnehmer könnten leicht einen Auffahrunfall produzieren.
«Asphalt hingeschmiert»
Doch damit nicht genug: «Die Bahn hat 2007 den Übergang erst auf meine Initiative hin ausgebessert, weil ich den desolaten Zustand mit Fotos gemeldet habe», erklärt der Woringer weiter. Daraufhin habe die Bahn auf den Außenseiten der Gleise «ein wenig Asphalt hingeschmiert, aber die Innenseiten so belassen, wie sie waren».
Als Kutter das erneut reklamiert hatte, habe ihm ein Bahn-Mitarbeiter gesagt, «dass eine Erneuerung nicht zur Debatte steht, da dieser Übergang noch nicht alt genug für eine Renovierung ist», so der Woringer.
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