Bodenproben
Keine Bodenbelastungen nach Bränden im Wertstoffzentrum Pforzen

- Foto: Mathias Wild
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Laut Landratsamt keine Schäden nach Bränden im BWZ
Fast neun Wochen nach dem jüngsten Brand im Bayerischen Wertstoffzentrum (BWZ) in Pforzen liegt dem Landratsamt Ostallgäu ein Gutachten mit Ergebnissen der Bodenproben vor. Unter anderem hat das Wasserwirtschaftsamt Kempten unmittelbar nach dem Feuer, bei dem tonnenweise Gewerbemüll in Flammen aufging, in der Umgebung Proben entnommen und auf Verunreinigungen und ein mögliches Gefährdungspotenzial hin untersucht.
Es gebe keine schädliche Bodenveränderung, heißt es nun seitens des Landratsamtes.
Das Wasserwirtschaftsamt hatte zwei Ackerstandorte und zwei Grünlandflächen untersucht, die in der Hauptwindrichtung der Brandsäule lagen. Unter anderem wurde dabei laut Landratsamt nach Dioxinen, Furanen, Polyzyklischen aromatischen Wasserstoffen, Polychlorierten Biphenalen und Schwermetallen gesucht, die je nach Konzentration beim Menschen starke Gesundheitsschäden bis zu Krebserkrankungen auslösen können.
In dem Gutachten, so das Landratsamt, werde festgestellt, dass bei allen Proben die Vorsorgewerte für Böden deutlich unterschritten wurden. Daher bestehe kein weiterer Handlungsbedarf.
Bereits während des Brandes wurden durch die Einsatzkräfte gemeinsam mit der Feuerwehr Kaufbeuren unmittelbar am Brandherd und in der näheren Umgebung in der Hauptwindrichtung Schadstoffmessungen durchgeführt. Auch damals wurden keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen für die Bevölkerung festgestellt.
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