Immobiliengeschäft
Gemeinde Röthenbach kauft Oberhäuser Bahnhof

- Foto: matthias becker
- hochgeladen von Allgäuer Zeitung
Fahrdienstleiter bleibt zur Miete – Aus laufendem Etat bezahlt
Die Gemeinde Röthenbach hat das Bahnhofsgebäude in Oberhäuser gekauft. Bürgermeister Bert Schädler teilte am Dienstag dem Gemeinderat öffentlich mit, dass 'die Finanzierung aus dem laufenden Etat möglich ist.' Eine konkrete Summe nannte er nicht. In der anschließenden nicht-öffentlichen Sitzung wurde der Kauf einhellig befürwortet.
Fünf Bewerber
Die Bahn hatte überraschend im Juli das Objekt für einen Mindestkaufpreis von 210 000 Euro feilgeboten. Das höchste Angebot sollte den Zuschlag erhalten. Weil die Gemeinde unter anderem befürchtete, ein privater Investor könnte eine Spielothek einbauen, hatte man Interesse am Kauf bekundet.
Unter fünf Bewerbern kam vergangene Woche die Argentalgemeinde zum Zug. 'Am Donnerstag waren wir beim Notar in München ', sagte Schädler. Am Montag wurden noch die letzten juristischen Hürden beseitigt. 'Ich gehe davon aus, dass es keine Probleme mehr gibt', versicherte der Bürgermeister.
Der in Massivbauweise erichtete Bahnhof mit 180 Quadratmeter Wohnfläche ist 100 Jahre alt. Das Grundstück umfasst rund 1750 Quadratmeter. Eine genaue Vermessung folgt.
Gaststätte wird weiter vermietet
Der Fahrdienstleiter bleibt zur Miete in seinem Raum (72 m?) zumindest bis die Straßenunterführung nach Rentershofen am schienengleichen Bahnübergang gebaut ist. Auch die Gaststätte und eine Privatwohnung bleiben zur Miete.
Der Warteraum im Bahnhof, das ehemalige Reisebüro, der Postschalter und die Wohnung darüber, insgesamt rund 300 m?, stehen leer. 'Wir wollen nichts übers Knie brechen', deutete Schädler an, dass man sich Zeit lassen will, mit Plänen, wie das Gebäude künftig genutzt werden soll. Zunächst 'sind wir froh, dass es gelungen ist, den Bahnhof in unser Eigentum zu bringen.'
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.