Fasnacht
Fasnacht: Wolfsrudel Maierhöfen feiert elfjähriges Bestehen bei Regen und Kälte
1500 Hästräger, 350 Zuschauer
Was das Wetter anbelangt, hätte es kaum schlimmer kommen können für die Maierhöfer Narrenzunft Wolfsrudel: Erst Schneefall und dann Dauerregen hielten die Menschen am Samstag davon ab, sich das Treiben beim zweiten Narrensprung nach 2010 in der Argental-Gemeinde anzuschauen.
Kamen seinerzeit noch rund 1500 Zuschauer, waren es diesmal nur rund 350. Die Narren selbst ließen sich den Spaß und das Feiern nicht verderben: 34 Gruppen mit über 1500 Häs- und Maskenträgern kamen zum Umzug, und die meisten blieben anschließend in der warmen und trockenen Iberghalle.
Eigentlich sollte der nächste Narrensprung in Maierhöfen erst 2013 stattfinden. Doch dann war klar: 'Wir feiern 2012 ein närrisches Jubiläum', so Zunftmeister Ralph Mösle. Vor elf Jahren wurde das Wolfsrudel gegründet – ein guter Anlass, doch schon in diesem Jahr zum Narrensprung einzuladen.
Und die Zünfte aus der näheren und weiteren Umgebung kamen gern: Die Reichsstadt-Fanfaren aus Isny hatten die kürzeste Anfahrt, die 'Himmlischen Teufel' aus Memmingen die weiteste.
Guggemusiken wie die Rohrdorfer Katastrophenband und die Lumpenkapelle Leupolz sorgten ebenso für Stimmung wie der Guggenchor 'Metabo Flex Singers', der den verblüfften Zuhörern seinen Hit 'We will, we will flex you' entgegengröhlte.
Die Maskenträger zeigten sich einfallsreich, indem sie gleich mehrere Varianten zum 'Einseifen' nutzen: Neben Stroh und Sägespänen kam auch Schnee zum Einsatz.
Einlagen wie die Pyramiden der Schönauer Hexen und der 'Wetterhexa' aus Altusried hatten auf dem nassen, teilweise vereisten Untergrund besondere Anerkennung verdient. Erstaunen löste auch ein stolzes Schiff aus – so etwas sieht man nicht oft in Maierhöfen. Gelenkt wurde es von den Wikingern aus dem Argental.
Nach knapp einer Stunde verlagerte sich das närrische Treiben in die Iberghalle. Angesichts der nur rund 350 Zuschauer gab es für die Feuerwehr, die die Verkehrssicherung übernahm, wenig zu tun. 'Keine Zwischenfälle', zog Kommandant Herbert Wille Bilanz.
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