Nach Großbrand
Ergebnisse der Bodenproben liegen vor ndash Grenzwerte in Pforzen nicht überschritten
Offizielle Entwarnung
Tonnenweise Plastik und anderer Müll war bei dem Großfeuer im Bayerischen Wertstoffzentrum (BWZ) in Pforzen Ende März verbrannt. Eine etwa 300 Meter hohe Rauchsäule war damals über dem Firmengelände gestanden, die Menschen in der Umgebung waren aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Seinerzeit waren auch an mehreren Stellen Bodenproben gezogen worden, um zu überprüfen, ob die Umgebung mit Schadstoffen kontaminiert wurde.
Die Ergebnisse wurden nun gestern Nachmittag offiziell mitgeteilt. Demnach kamen unabhängig voneinander sowohl das Wasserwirtschaftsamt Kempten als auch das Analytikinstitut Bioverfahrenstechnik und Umweltanalytik GmbH in Markt Rettenbach zu dem Schluss, dass bei keiner Probe die entsprechenden Grenzwerte überschritten wurden.
Die Proben wurden auf Dioxine, Furane, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, polychlorierte Biphenyle und Schwermetalle überprüft. Diese sind unter anderem giftig oder krebserregend. Bei allen Proben wurden 'die Vorsorgewerte für Böden unterschritten', heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.
In keinem Fall sei zudem eine Überschreitung der Futtermittelgrenzwerte für Dioxine und Furane festgestellt worden. Die Werte 'für die direkte Aufnahme von Dioxinen und Furanen auf Kinderspielflächen wurden an beiden untersuchten Standorten unterschritten', heißt es weiter.
Das Wasserwirtschaftsamt Kempten sieht nun die Gefahr einer schädlichen Bodenveränderung ausgeräumt. Das Ergebnis bestätige die Luftmessungen, die an den Brandtagen vorgenommen wurden. Dabei waren ebenfalls keine erhöhten Schadstoffwerte festgestellt worden.
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