Erinnerung
Fernseh-Musikshow James Last im Allgäu gefiel nicht allen

- Foto: Erika Bachmann
- hochgeladen von Kathrin Sommer
Fernseh-Musikshow des jetzt gestorbenen Bandleaders ließ vor 31 Jahren die Emotionen hochkochen. Der damalige Heimatpfleger Hans Frei sprach von Kitsch und Effekthascherei. Touristiker meinten: 'Gute Werbung'
Wie kaum ein anderer verstand er es, mit seinem Wohlfühl-Sound Jahrzehnte lang die Menschen zu begeistern: James Last. In Kempten trat der am Mittwoch im Alter von 86 Jahren gestorbene Bandleader und Komponist letztmals am 31. März 2011 in der Big Box auf.
Viele Jahre zuvor - im Mai 1984 - hatte er im Oberallgäu für Schlagzeilen gesorgt. Bereits seit Jahren kam er immer wieder mal ins Allgäu, um sich hier von den Strapazen des Showgeschäfts zu erholen. Offene Türen rannte er schließlich beim Bayerischen Fernsehen mit seinem Vorschlag ein, eine bunte Musik-Unterhaltungssendung im Allgäu zu produzieren: mit Alphornbläsern, bärtigen Bergbauern, Mädels in Tracht und Buben in Lederhosen - mit Schaukäserei und Brotzeitplatten vor Alphütten.
Schlagerstars mit dabei
Drehort der von Petra Schürmann moderierten Musiksendung aus dem Land der glücklichen Kühe war unter anderem der Allgäuer Berghof bei Sonthofen. Am 28. Juli 1984 flimmerten die Bilder in der ARD über den Bildschirm.
Mehr über die Reaktionen auf die Show damals erfahren Sie in der Allgäuer Zeitung und ihren Heimatzeitungen, vom 12.06.2015.
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