Umweltschutz
Diskussionsveranstaltung in Blaichach am Tag der Wasserkraft: Naturschützer müssen umdenken

- Foto: Andreas Reimund
- hochgeladen von Sabine Beck
Befürworter der Wasserkraft fordern wegen des Klimawandels eine Kehrtwende
Vor einigen Jahren hatte der Oberallgäuer Kreistag unter Landrat Gebhard Kaiser ein äußerst ehrgeiziges Ziel formuliert: Bis zum Jahr 2022 sollen im Landkreis 70 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien kommen. Zu ehrgeizig, wie sich heute herausstellt.
Das ist leider nicht realistisch', sagte jetzt Landrat Anton Klotz in der Diskussionsveranstaltung in Blaichach am Tag der Wasserkraft. 'Wenn wir uns sehr bemühen, schaffen wir 50 Prozent. Mehr sind definitiv nicht drin', erklärte Klotz vor rund 30 Interessierten in der Gaststätte 'Zum Dorfwirt'.
Der Grund seien die 'politischen Parameter, die so gestellt sind, dass wir nicht vorankommen', sowie ein schwindendes Interesse der Bevölkerung am Ausbau der regenerativen Energien. Richard Mair von Renergie Allgäu, dem Veranstalter der Diskussionsrunde, betonte, dass der Atomausstieg prinzipiell kein Problem sei, 'wenn wir alle Strukturen zusammenlegen'.
Etliche Bürger, die sich zu Wort meldeten, kritisierten die vorhandene Skepsis gegenüber dem Ausbau der Wasserkraft.
Die Argumente der Bürger und viele Hintergründe zur Diskussion finden Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblattes vom 27.04.2015.
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