Forstwirtschaft
Bergwaldoffensive im Oberallgäu: Erfolg braucht langen Atem

- Foto: aelf Kempten
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Im zehnten Jahr des Programms ist die Bilanz durchwachsen. Zeitverträge für Beschäftigte statt personeller Kontinuität
Der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz nimmt kein Blatt vor den Mund: 'Ich kann das so nicht akzeptieren', sagt er. Klotz ist auch Beiratsvorsitzender der Bergwaldoffensive (BWO) im Oberallgäu. Und da mangelt es seit Jahren an personeller Kontinuität.
Meist bekommen die jungen, studierten Forstwirte nur Ein- oder Zweijahresverträge. Zuletzt hatten in Bayern zehn Betroffene vor Arbeitsgerichten gegen die befristeten Verträge geklagt. In den meisten Fällen hatte es Vergleichslösungen gegeben. Die Beschäftigten waren ihre BWO-Jobs aber los und sie wurden in anderen Positionen untergebracht. Die Kritik von Klotz richtet sich gegen das bayerische Landwirtschaftsministerium. Denn wenn es so weitergeht wie in den letzten Monaten, dann stehe die Bergwaldoffensive in absehbarer Zeit 'ohne irgendwelche Leute da', befürchtet Klotz.
Das hieße im Klartext: Die Arbeit zum Erhalt und Umbau des Berg- und Schutzwaldes könnte nicht weitergehen. Und das in Zeiten, in denen die Funktion des Schutzwaldes immer wichtiger wird, weil sich durch den Klimawandel Extremwetterlagen häufen.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe unserer Zeitung vom 25.07.2017.
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